Der erste Tag an Bord…

Den nächsten Tag verbrachten wir auf See und erreichten Tobago erst am späten Nachmittag. Das Highlight des Tages war das Segel hissen, das in aller Ausführlichkeit vom 1. Offizier erklärt wurde (auf Deutsch wurde auch übersetzt). Ich hatte so etwas noch nie gesehen und war total begeistert, wie die fleißigen Matrosen auf die Masten hochkletterten (die ganzen Fachbegriffe konnte ich mir nicht merken). Sie sind alle gesichert und die Seile liegen überall herum; man sollte aufpassen, wo man hintritt!

Später gab die Kapitänin Kathryn einen Vortrag über das zu erwartende Wetter der kommenden 10 Tage. Der Februar muss recht stürmisch gewesen sein, diese Woche werden milde Winde erwartet; und so war es auch. Ich hatte bereits nach der ersten Nacht unruhig geschlafen und wir überlegten umzuziehen, denn unserer Kabine war ganz vorne, also da, wo man am meisten mitbekommt, wenn es stürmisch ist. Aber ich hatte mich daran gewöhnt und es war ja nicht stürmisch.

Frühstück gab es immer im Restaurant (innen) und mittags, Kaffee und abends meistens auch. Außer dreimal, wo wir Captains-Dinner hatten und noch einen Menü-Abend.

Zum ersten Captains-Dinner wurden wir sogar zur Kapitänin an den Tisch eingeladen. Es war ein sehr lustiger und informativer Abend. Ein Ehepaar aus Alaska und eins aus Basel war noch mit uns am Tisch. Wir erfuhren von Kathryn, wie sie Kapitänin wurde; eine interessante Geschichte.