Grenada
Unsere Kabine war, wie gesagt, ganz vorne, gleich neben der Ankerkette! 🙈 Das heißt, dass wir immer, wenn wir ganz früh um 6 oder 7 Uhr in einem Hafen ankamen, man das Gefühl hatte, der Anker würde durch unsere Kabine hindurch gehen. So laut war das… Zumindest brauchten wir keinen Wecker…
Vormittags konnten wir durch die Stadt marschieren und nachmittags unternahmen wir eine Tour zum Fort, dann zu einem Kräuter- und Obstgarten und am Ende noch zu einem sehr schönen Strand. Wir hatten deutschen Guide aus Grenada, der in jungen Jahren für ein paar Wochen in der ehemaligen DDR gewesen war. Er sprach noch sehr gut Deutsch, was ihm auch zugute kommt mit den deutschen Touristen; Ihm haben zwar ein paar Zähne gefehlt, aber man hat ihn gut verstanden. Am Strand sind Anja und ich ganz kurz ins Meer gesprungen, es gab noch Rum-Punsch und danach gings gleich wieder an Bord.
Abends hatte unsere Kapitänin eine Überraschung für uns! Eine Steel-Brass-Band – die Angel Harps Steel Orchestra! Wir fuhren etwas hinaus aufs Meer und sie hat nach unserem Abendessen an Deck bestimmt 2 Stunden gespielt. Elf Musiker haben gespielt und es hat Spaß gemacht, ihnen zuzuhören. Sie spielten bekannte Lieder nach, die man erst nach einer Zeit erkennt. Wir haben auch das Tanzen angefangen. Wir mussten etwas zusammenrücken, denn es fing an zu Regnen. Die Band besteht schon seit 43 Jahren und sie nehmen auch an Wettbewerben teil.
Als sie dann mit dem Tender wieder an Land gefahren wurden, hat Nikolei wieder das Spielen angefangen und so standen noch ein paar der Mitfahrer herum und jeder, der konnte spielte etwas Klavier, denn Nikolei hat alle dazu ermuntert und ich sang dann noch zu Peters Klavierspiel. War ein richtige schöner Abend…